Zur Pfarrgeschichte
Seit frühester Zeit gehörte der größte Teil unseres heutigen Gemeindegebietes kirchlich zur großen Pfarrei Elbach mit ihren Filialen Au, Lippertskirchen, Wiechs und Litzldorf. Kematen und Dettendorf waren Filialen der Pfarrei Irschenberg.
1340 übergab der Bayernherzog Stephan II (1319-1375) dem Benediktinerkloster Scheyern die Pfarrei Elbach samt seiner Filiale Au.
1450 wurde die Filiale Au von der Pfarrei Elbach getrennt und unter dem Patronat der Abtei Scheyern zur selbständigen Pfarrei erhoben.
Zur Pfarrei Au gehörten die beiden Filialkirchen Lippertskirchen und Litzldorf sowie die Nebenkirchen Wiechs und Kleinholzhausen.
1892 wurde Litzldorf mit der Nebenkirche Kleinholzhausen eine selbständige Pfarrei.
1922 wurde die Filialkirche Lippertskirchen mit der Nebenkirche Wiechs für die Ortschaft Feilnbach zur Expositur erhoben.
Der Expositurbezirk umfasste das ganze Gebiet der politischen Gemeinde Wiechs und außer der Ortschaft Kreuzstraße auch das der politischen Gemeinde Feilnbach (seit 1848) und der politischen Gemeinde Hundham, auf dem Auerberg die Weiler Gerstenbrand, Hohenkogl und Thalhäusl, sowie die Einödshöfe Engelsberg, Engelsried, Kaltenbrunn, Sonnenleiten und Wetzelsbrunn und die im Gebiet der Dörfer Deisenried, Feilnbach, Kronwitt und Lippertskirchen liegenden Weiler und Einzelhöfe.
1924 konnte der von Au ausgelagerte (lat. exponierte) Benefiziat und Expositus Alfons Amrain (1922-1959) seinen Wohnsitz im neuen Expositurhaus in Feilnbach nehmen, das ihm der Expositurverein Lippertskirchen (Feilnbach) –Wiechs errichtete und in dem auch eine Herz-Jesu-Kapelle intergriert war. Sie wurde am 24. Oktober 1924 durch Generalvikar Matthias Dunstmair benediziert und bestand bis 1960.
Seit 1947 betrieb Expositus Alfons Amrain den Bau einer neuen Kirche für das sich entwickelnde Ortszentrum Feilnbach, nachdem im Laufe der Jahre durch den fortgesetzten Anstieg der Bevölkerungszahl die Kirche in Lippertskirchen längst zu klein geworden war.
1956 (2.10.) wurde nach den Plänen des Architekten Josef Rampl eine neue Herz-Jesu-Kirche gebaut, die
1957 (22.9.) von Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler feierlich konsekriert wurde.
1959 (1.7.) wurde die Expositur Lippertskirchen-Wiechs aus dem Pfarrverband Au entlassen und zur Kuratie erhoben.
1959 trat Ludwig Penger (1959-1986) die Nachfolge von Pfarrkurat Alfons Amrain an.
1963 (1.1.) erhob Erzbischof Julius Kardinal Döpfner die Pfarrkuratie zur selbständigen Pfarrei Herz Jesu-Feilnbach. Ludwig Penger war ihr erster Pfarrer, er entwickelte das Pfarrleben in dem aufstrebenden Ort, eine Reihe kirchlicher Einrichtungen gehen auf seine Initiative zurück (Heimgarten, Neues Pfarrhaus, Kindergarten). Er übernahm 1973 die Pfarradministration für St. Michael in Litzldorf, die seither der Herz-Jesu-Pfarrei Bad Feilnbach obliegt und wurde 1986 an das Erzbischöfliche Ordinariat nach München als Leiter des Caritasreferates berufen und zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
1986 folgte Josef Brenninger im Amt bis 1994. Ab
1994 versah Jakob Aigner die Seelsorge der Pfarrei bis 2006.
2006 übernahm Ernst Kögler die Geschicke der Pfarrei. Mit Wirkung vom 1. September
2016 wurde im Auftrag des Erzbischofs Reinhard Kardinal Marx der „Pfarrverband Maria Morgenstern“ errichtet. Zu dem neu errichteten Pfarrverband gehören die Pfarreien Au St. Martin, Bad Feilnbach-Herz Jesu, Kematen-Dettendorf-St.Martin und St.Korbinian sowie Litzldorf-St.Michael. Der Sitz des Pfarrverbands ist die Pfarrei Bad Feilnbach –Herz Jesu.