Betroffenheit machte sich dieser Tage in Au über das Ableben von Anni Mayr breit. Die allseits beliebte Mesnerin der Pfarrei St.-Martin Au, besser bekannt als „Schreiner Mayr Anni“ verstarb nach einem erfüllten Leben und von Krankheit und Gebrechlichkeit gezeichnet im Alter von 84 Jahren. Ganz besonders trauern um sie, die vier Pflegekinder mit ihren Familien sowie sieben Enkelkinder.
Pfarrer Ernst Kögler, Leiter des Pfarrverbands Maria Morgenstern, Pater John als Pfarrvikar der Pfarreien Au und Kematen-Dettendorf, sowie die beiden Diakone zelebrierten die Messfeier. Andachtsvolle Begleiter waren 19 Auer Ministranten, welche der einst geschätzten Mesnerin ihre Ehre erwiesen. Das Requiem sang der Auer Kirchenchor und Katharina Bergener bereicherte mit sanften Harfenklängen den musikalischen Rahmen. Beim letzten Geleit ans Familiengrab im Kirchenfriedhof spielte das Quintett der Auer Musi.
Die „Schreiner Mayr Anni“ galt als Institution im Ort, die das pfarrliche und dörfliche Leben sehr mitprägte. Ihre Beliebtheit und Wertschätzung bekundete entsprechend eine große Trauergemeinde, welche das barocke Gotteshaus zum Überfüllen brachte und einige Gäste vor den Kirchenpforten verweilen ließ.
Auf ihrem Lebensweg behielt Anni Mayr ihren Heiland im Auge und richtete stets den Blick auf „Ihn“, wie Pfarrer Ernst Kögler einige Stationen nachzeichnete. Für die Verstorbene ende zwar das irdische Leben mit dem Tod, beginne aber das ewige Leben mit ihm. Daran glaubte sie, die als älteste Tochter von fünf Kindern am 8. Mai 1939 auf dem elterlichen Anwesen in Willing geboren wurde. Beruflich widmete sie sich der ländlichen Hauswirtschaft und war darin gelernte Meisterin. 1970 heiratete sie den späteren Auer Diakon Helmuth Mayr, dem sie bis zu seinem Tod 2019, 49 Jahre die Treue hielt. An den Hochzeitstagen pilgerten sie, soweit es die Gesundheit zuließ, zur Mutter Gottes nach Birkenstein. Beide nahmen vier Pflegekinder an und erzogen sie wie leibliche Kinder im Glauben und Liebe und konnten sich noch zu Lebzeiten über sieben Enkelkinder freuen.
Auf ihrem Lebensweg behielt Anni Mayr ihren Heiland im Auge und richtete stets den Blick auf „Ihn“, wie Pfarrer Ernst Kögler einige Stationen nachzeichnete. Für die Verstorbene ende zwar das irdische Leben mit dem Tod, beginne aber das ewige Leben mit ihm. Daran glaubte sie, die als älteste Tochter von fünf Kindern am 8. Mai 1939 auf dem elterlichen Anwesen in Willing geboren wurde. Beruflich widmete sie sich der ländlichen Hauswirtschaft und war darin gelernte Meisterin. 1970 heiratete sie den späteren Auer Diakon Helmuth Mayr, dem sie bis zu seinem Tod 2019, 49 Jahre die Treue hielt. An den Hochzeitstagen pilgerten sie, soweit es die Gesundheit zuließ, zur Mutter Gottes nach Birkenstein. Beide nahmen vier Pflegekinder an und erzogen sie wie leibliche Kinder im Glauben und Liebe und konnten sich noch zu Lebzeiten über sieben Enkelkinder freuen.
Ihre ganze Liebe und Hingabe galt ebenso ihrer Pfarrkirche. Besonderes Anliegen war der Blumenschmuck an den Altären und unvergessen blieben die herrlichen Motivbilder aus Blüten oder Samenkapseln an Fronleichnam und Erntedank. Auf dem alten Radl unterwegs versorgte sich Pfarrbürger mit der Kirchenzeitung. Unvergessen sind die Seniorennachmittage und die legendären Faschingsfeiern im Martinsheim, die sie mit ihrem Mann Helmuth organisierte und selbst für Heiterkeit sorgte.
Familie und Kirche gehörten zum Leben der großen Marienverehrerin. Über viele Jahre war sie Mitglied im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung und begann am 1. Dezember 1992 den Dienst als Mesnerin in Nachfolge von Lorenz Huber. Sie liebte und lebte ihre Aufgabe als Dienerin im Herrn und wirkte als unverzichtbarer Geist bei Hochämtern, Gottesdiensten, Hochzeiten, Beerdigungen und sonstigen Anlässen. Herzensangelegenheit waren ihre „Ministranten“, die sie mit Freude, Herz und Hingabe in Personalunion organisierte. Im Alter von 75 Jahren übergab sie ihre Aufgaben.
Anni Mayr ist und bleibt auch nach ihrem Heimgang ins verheißene Jerusalem ein Vorbild gelebten Glaubens mit Blick zu ihrem Heiland und im Vertrauen auf die Mutter Gottes. Krankheit und Gebrechlichkeit hat sie, auch mit Humor, in ihrem Glauben getragen.