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Auch in der Kemater St. Martinskirche hat das Heilige Grab Tradition und wird am Karfreitag im Anschluss an die Liturgie geöffnet und beleuchtet und ist für Gläubige, welche die Leidensgeschichte Christi und seinem Tod am Kreuz teilen wollen bis 21.00 Uhr zu sehen. Am Karsamstag ist es von 09.00 bis 14.00 Uhr zugänglich.
Wie in vielen Kirchen wurde im beschaulichen Dorf am Fuße des Eckersberges seit Beginn der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts dieses Grab nicht mehr aufgebaut. Wegen des schlechten Zustands des Originals entschloss sich die Kirchenverwaltung zu einem teilweisen Nachbau. Nach aufwändiger Restaurierung kam das Grab erstmals wieder 2005 zu Geltung. Vom Erlös aus damaligen Weihnachtssingen konnten bedeutende Ersatzteile erstanden werden. Als Förderer galt die Familie Singer aus Unterhofen, die sich seither um Instandhal-tung und Aufbau zu den beiden Kartagen zu Ostern liebevoll kümmern.

Das Heilige Grab in Kematen aus dem 16. Jahrhundert erinnert am Karfreitag und Karsamstag an den geschändeten Leichnam Jesu | Foto Strim

Zum Heiligen Grab wie aus Aufzeichnungen seit dem 12. Jahrhundert schriftlich bekundet, gehörten im süddeutschen Raum auch aufgesteckte Glaskugeln, hinter denen Kerzen fla-ckerten. In der heutigen Zeit dienen elektrische Lampen als Beleuchtungskörper, die die Far-ben der Öle in den Glaskugeln zur Geltung bringen. In Kematen stammen sie aus dem 16. Jahrhundert und sind noch im Original erhalten.

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