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Im beschaulichen Au verläuft das kirchliche Leben und die damit verbundene Gemeinschaft anscheinend doch noch in geordneten Bahnen. Prägendes Beispiel dafür war der Festgottesdienst, der angrenzende Festzug und das anschließende weltliche Beisammensein zu den Feierlichkeiten „300 Jahre Kirche Au“. Wie berichtet. wurde die barocke Pfarrkirche als Zentrum christlichen Glaubens am 27. August 1723 von Fürstbischof Franz Eckher von Karpfing konsekriert. Das Jubiläum selbst feierte die Pfarrei St.-Martin Au als Höhepunkt eines umfang- und informationsreichen Programms am Kirchweihsonntag. Den krönenden Abschluss des Jubiläums bereichert die Auer Musi mit einem Kirchenkonzert am Samstag.

Mit reichlich Hingabe hatten sich zahlreiche Mitglieder der Pfarrei unter Federführung von Pfarrgemeinderätin Evi Zehetmair und Kirchenpflegerin Marianne Spann auf diesen besonderen „Weihetag der Kirche“ vorbereitet und ihrer Kirche ein schmuckes Aussehen verliehen. Hörerlebnis der Extraklasse waren die Vorträge der „Missa Santa Cecilia“ von Jacob de Haan, die Martin Maier mit seinem Projektchor einstudiert hatte. Schönster Dank für all die Mühen war ein vollbesetztes Gotteshaus mit Gläubigen aus den Pfarreien Au, Kematen und Dettendorf, sowie „Herz Jesu“ Bad Feilnbach und St. Michael Litzldorf mit den führenden Vertretern aus Kirchenpflegern und Pfarrgemeinderäten. Aus der politischen Gemeinde wohnten 2. Bürgermeister Josef Rauscher sowie Gemeinderäte dem Festakt bei.

Abt Markus Eller vom Kloster Scheyern wertete die Einladung, den Festgottesdienst zusammen mit Pfarrverbandsleiter Ernst Kögler, Pfarrvikar Pater John und den Diakonen Andreas Marx und Bernhard Kinne zelebrieren zu dürfen als besonderes Erlebnis. Unvergessen blieben ihm das andachtsvolle Bild mit den Abordnungen der örtlichen Fahnenvereine am Hauptaltar, die große Schar an Ministranten, einem hilfsbereiten Mesnerteam in der Sakristei und vor allem die große Glaubensgemeinschaft in und an den Eingängen der Kirche.

Ein derartiger Blick auf eine herrliche Kulisse mit vollen Gotteshauses sei heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr, wie der Abt eingangs bedauerte. In der herrliche generalsanierten Auer Kirche zeigen die Besucher, dass sie hier zuhause oder auf „Dahoam“ sind. „Dahoam sein“ ist dabei mehr als nur Adresse oder Ort. Es hat vielmehr auch mit Glauben und Heimat zu tun, zu der auch das Bauwerk Kirche mit ihrem Turm als Zeigefinger zu Gott im Himmel gehöre. Verweisend auf die Vorabendsendung im Bayerischen Fernsehen, schreibe beim „Dahoam“ Jesus das Drehbuch für jeden Menschen mit den unzählig vielen Seiten und Folgen.

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