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Hans Berger gehört zu den begnadeten und erfolgreichsten Komponisten und Interpreten exzellenter bayerischer Volksmusik. Dies bestätigte der Oberaudorfer bei einer „Musikalischen Soirée“, wie schon in Litzldorf, nun auch in der Wallfahrtskirche „Maria Morgenstern“ in Lippertskirchen. Überaus fasziniert war das Publikum aus Freunden und Liebhabern aus dem Bad Feilnbacher Gemeindebereich, die seine gefühl- und stimmungsvolle Art, höfische Werke aus den vorherigen Jahrhunderten zu interpretieren wertschätzten und das barocke Gotteshaus füllten..

Berger wertete es als besonderes Erlebnis in einer der herrlichsten Kirchen in der Region spielen zu dürfen. Entsprechend wurden seine Darbietungen an der Kirchenorgel und seiner innig geliebten Zither zu einem unvergesslichen Vergnügen. Passend zum Stück von Wolfgang Amadeus Mozart, „Komm, liebe Zither!“ hatte er im Nu die Herzen der Zuhörer aus dem Bad Feilnbacher Gemeindebereich erobert. Das Publikum ließ bei geschlossenen Augen fasziniert die Seele baumeln.

Klassik und Zither in Einklang brachte Hans Berger mit weiteren Werken des bedeutenden Salzburger Musikers und Komponisten, wie „Deutscher Tanz“, Thema für Variationen, Romanze und das „Menuett in B“.  Wohlklingende Genüsse fürs Ohr waren das Andante in F des deutschen Komponisten und Münchner Stadtmusikers Georg Augustin Holler, geboren in der Nordoberpfalz, sowie Josephs Haydns „Gloria“ aus der kleinen Orgelsolo-Messe. Mit langem Zwischenapplaus lohnte das Publikum die Ouvertüre zu Dichter und Bauer von Franz von Suppé. Ebenso faszinierten ein eigens zusammengestelltes barockes Allegro in D, das „Praeludium in C“ von Johann Sebastian Bach und der „Walzer in Ges“ von Franz Schubert. Das ganze Programm, wie auch das Tegernseer Menuett im Gedenken an den legendären Kiem Pauli wurde ausschließlich an der Zither interpretiert. Der bunte und vielfältige Reigen endete mit dem von ihm komponierten „Brünnstein Landler“. Überbrückende Verschnauf- und Erholungspausen, insbesondere seiner Finger nutzte er auf seine gewohnte heitere Art für Informationen zu Komponisten und Werken seines Programms.

Zurecht gab es am Schluss langanhaltenden Applaus für ein Konzert, das noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Einige begeisterte Zuhörer waren sogar der Ansicht, Hans Bergers Talent zur Musik und der Umgang mit seinen Instrumenten seien eine von Gott erhaltene Gabe und Gnade. Zumindest bezeichneten sie das 90 minütige Kulturprogramm als wahre Wohltat abseits der hektischen und herausfordernden Zeit.  

Der Eintritt war frei. Jedoch lohnte die Zuhörer Bergers Darbietungen mit freiwilligen Spenden, die dem Lippertskirchner Gotteshaus zugutekommen. Berger selbst freut sich auf das Adventsingen am Samstag, 23. Dezember im Kuko in Rosenheim.

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