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Die Bibel als das Buch der Bücher gleicht einer Zeitmaschine ohne technischen Schnickschnack. Eine Zeitreise mit ihr unternehmen kann spannender und interessanter sein als jene Science-Fiction-Film-Trilogie, in der ein „DeLorean DMC-12“ mit „Fluxkompensator“ durch die Zeit düst. Zumal ist die Heilige Schrift als weltweit größter literarischer Bestseller wesentlich günstiger und lehrreicher.

Die Bibel als das Buch der Bücher ist nach Ansicht der Jugendlichen eine einfache und unkomplizierte Zeitmaschine mit unendlich vielen Haltestationen | Foto: Strim

Einen Beweis dafür brachten der Kinder- & Jugendchor Baiern zusammen mit dem Chor Stimmwerk, die mit einem faszinierenden Bibelmusical „Das lebendige Buch“ im Bad Feilnbacher Heimgartensaal ein Gastspiel gaben. Zustande kam die Veranstaltung durch Balthasar Spann vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Martin Au. Dieser lernte das achtenswerte Singspiel unter der Leitung von Birgit Schenk, Margit Busch, Senta Meyer und Eva Halmanseger bei einer Aufführung im Marienheim in Glonn kennen. Ergebnis des Besuchs war grenzenlose Begeisterung und Bestreben, das Stück jungen und erwachsenen Mitgliedern der Pfarrei St. Martin und aus dem Pfarrverband „Maria Morgenstern“ nahezubringen.

Mit einer überzeugenden Choreographie begaben sich Mädchen in die Tiefen des Meeres als Jonas vom Wal verschlungen und wieder ausgespuckt wurde | Foto: Strim

Angesichts langanhaltenden Applaus erlebten die  überaus zufriedenen Besucher, darunter Pater John, Geistlicher der Pfarrei St. Martin Au, Kematen-Dettendorf, Vertreter der dortigen Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderäte sowie Mitglieder aus dem Pfarrgemeinderat Herz Jesu Bad Feilnbach im gut gefüllten Heimgartensaal vergnügliche zwei Stunden. Verwöhnt wurden Publikum und Darsteller vom Kindergottesdienstteam mit leckeren Kuchen, Kaffee und erfrischenden Getränken.

Viele Tierpaare hieß Noah alias Helene Hagenrainer, (re.) in seiner „Boarischen Arche“ willkommen. | Foto: Strim

Wie die Leiterin Birgit Schenk gegenüber der Zeitung erklärte, hatten sich der Kinder- und Jugendchor Baiern bereits 2016 mit dem Projekt „Bibelmusical“ befasst und im November 2016 nach intensiven Proben im Glonner Marienheim uraufgeführt. Hintergrund dieser Idee war es Glauben leben und spürbar machen und mit kindgerechter Darstellung das Publikum zu begeistern. Der Erfolg sollte nicht ausbleiben. Mit anderen Besetzungen erfuhr das Musical im April diesen Jahres ein Neuauflage, von der sich auch Balthasar Spann hinreißen ließ.

Mit jugendlicher Frische, stimmungsvollen vielfältigen Liedern mit perfekter instrumentaler Begleitung und überzeugender Choreografie machte das 46-köpfige Ensemble mit ihrer gesungenen Reise auf der Bad Feilnbacher Bühne lebendig. Sie waren unterwegs im Auftrag des Herrn von Adam und Eva im Garten Eden mit ihrem Ungehorsam, begegneten Abraham, Joseph aus Ägypten, Moses, König Salomon, Jonas und gelangten mit der Geburt Jesu als ersehnten Erlöser ins Neue Testament. Wie beim Fluxkompensator blätterten sich die Kinder und Jugendlichen beliebig durch ihre unendliche Zeitmaschine und gelangten schließlich zu Noah und seiner „Boarischen Arche“ in der legendäre Tierpaare hinreichend Platz fanden. Verbunden war gleichzeitig die Botschaft: „Mia san de Wäid, mia san de Kinda. Ja, mia se de, de jedazeit wos verändern kenan. Jeda oanzelne bringt Lichat in uns Wäid und Gott gibt seinen reichen Segn füa di und mi!“

Unterwegs in einem unbekannten Land waren Abraham und Sohn Isaak | Foto: Strim
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